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Musik und Liebe
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Liebe beginnt da, wo ich loslasse, wo das haben wollen
umschlägt in: was habe ich zu geben? .
Alles steht in
Beziehung zueinander, ist vernetzt, wir alle spielen die Musik des Lebens, wir
sind Klang, können nicht anders, als kommen und gehen, uns erneuern und
verwandeln. Jeden Augenblick spielt in uns das ewige Lied der Schöpfung
von Geburt und Sterben, von Ankommen und Abschied nehmen. Auch wenn das
Orchester verstummt, warten die Melodien nur darauf, bei der nächsten
Gelegenheit wieder zu erklingen, auf die Reise zu gehen. Es geht weiter, der
Kreislauf hört nicht auf, das Leben steht nicht still. So sind wir
ähnlich den Tönen, die sich zu Akkorden verkörpern, erklingen
wollen, weil wir die Welt lieben, immer noch nicht genug haben.
Der
Kosmische Dirigent hält Seine Partitur in der Hand und das Drehbuch des
Lebens und Er lächelt - denn Er weiß, die Menschen spielen ihre
Rollen und sorgen immer wieder für Überraschungen. So wird Ihm nie
langweilig!
Wir erzeugen Klänge, manchmal sind es Misstöne,
ein anderes Mal himmlische Töne und vielleicht auch weder das eine noch
das andere. Es liegt an uns selbst, wie es letzten Endes klingt. Wir haben die
Wahl, diese Welt zu einem Einklang zu bringen, weil wir etwas verändern
können. Da ich ein unverbesserlicher Optimist bin, bin ich fest
überzeugt, dass es trotz gelegentlicher Verstimmungen
möglich sein kann, dass alle Menschen und Rassen in Harmonie und Ein-klang
leben können, dass sie sich im Grunde nichts sehnlicher wünschen, als
miteinander friedlich zu sein und jeder einzelne die Verschiedenartigkeit des
anderen respektiert.
Es gibt einige Aussagen des DALAI LAMA, die ich
hier zum Schluss noch gerne erwähnen möchte, weil sie teilweise Bezug
nehmen auf den vorangegangenen Text:
Es
kommt gar nicht so sehr darauf an, was du tust, wenn du es nur mit reiner
Motivation tust. Die Motivation und nicht die Tat selber entscheidet, welche
Wirkung eine Tat hat. Versuche jeden Tag, so gut du nur kannst, ein gutes Herz
zu entwickeln, ich selber versuche das auch.
Mit dieser
einfachen und für Jeden verständlichen Weisheit hat der Dalai Lama
alles Wesentliche gesagt. Er zeigt uns, wie schön ein Mensch sein kann,
wenn Motivation und Herz rein sind. Ferner äußert er sich sehr klar
über das Thema Gewalt, Ego und inneren Frieden:
Wir müssen den äußeren Waffen eine
Waffe aus unserem Innern entgegensetzen und diese innere Waffe ist das
Forschen: Wer bin ich? Je mehr wir danach forschen, desto
schwächer wird unser Egoismus, bis er schließlich ganz verschwindet.
Denn das Gefühl ich und damit getrennt von den anderen zu
sein, ist eine Illusion, die auf Ignoranz beruht. Wenn wir merken, dass das Ich
eigentlich nicht existiert, müssen wir uns nicht um seinen Vorteil sorgen
und haben somit die beste Voraussetzung für inneren Frieden. Nur durch den
inneren Frieden in jedem einzelnen kann das ungeheure Zerstörungspotential
der Welt entschärft werden.
Zu guter Letzt und zum
Ausklang möchte ich noch einen passenden Liedtext von mir
zitieren:
Wenn wir mit den Augen der Seele
sehen, leuchtet etwas in uns, wir können klar verstehen: Die Sprache
unsrer Herzen gilt in jedem Land, da fallen alle Mauern, wir reichen uns die
Hand, Dass wir so verschieden sind, ist das nicht ein Gewinn, die ganze
Vielfalt dieser Welt hat doch ihren Sinn
Die Brücke ist die Liebe,
sie trägt uns wie der Wind zum Ufer neuer Hoffnung, wo Menschen
glücklich sind.
Musik ist ein wundervolles
Mittel, um Liebe, Mitempfinden und Toleranz in die Welt zu bringen zum
Wohle und Segen aller Wesen.
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